In der Produktion werden häufig Werkzeuge in Anlagen eingesetzt, die über keine Sensorik verfügen. Da die Qualität der Produkte von dem Einsatz sowie dem Zustand dieser Werkzeuge abhängt, lassen sich solche Probleme erst an einem fertigen Produkt erkennen. In Zusammenarbeit mit der Firma Waasner in Forchheim wurde daher das Ziel formuliert, einen preisgünstigen Datenlogger zu entwickeln, der gerade auch unter den besonderen Umgebungsbedingungen einer Produktion zuverlässig und mit hoher zeitlicher Auflösung Analog- und Digitaldaten aus diversen Gebern erfasst und in einer Datenbank speichert.
Zur Demonstration dieses Loggers wurde eine einfache Auswertesoftware implementiert, die zum Beispiel Abweichungen dieser Daten von der Norm erkennen und melden kann. Ein solcher Logger musste als eigenständiges, am Werkzeug angebrachtes Gerät entwickelt werden, das aus der Maschine mit Energie versorgt wird. Durch ein von der Maschine geliefertes Triggersignal wurden mehrere analoge und digitale Eingangssignale erfasst. Die Abtastrate je analogem Kanal sollten dann bei ca. 1000 Hz liegen. Das Gerät sollte Schnittstellen für mehrere digitale und analoge Sensoren (jeweils ca. 10) ansprechen können. Auch Elektronik zur Anpassung spezieller Sensoren wie Dehnungsmessstreifen, Temperaturaufnehmer, Piezokraftaufnehmer wurden entwickelt. Schließlich musste eine Anbindung an eine Datenbank entwickelt werden, die schritthaltend mit der Akquisition der Daten diese auch dauerhaft für Analysen speichern kann.
Nach dem Aufbau eines Demonstrators für den Datenlogger zeigte sich, dass diese Lösung nicht geeignet erscheint, die eigentliche Problematik zu lösen. Deswegen wurde das Vorhaben neu spezifiziert und mit dem Projekt „Gläsernes Werkzeug“ umgesetzt.