Cookie Consent by FreePrivacyPolicy.com

Entwicklung eines Demonstrators eines generischen Systems für Gesundheitsregister für verschiedene Krankheitsbilder

Gesundheitsregister haben vor allem zwei Zielsetzungen. Zum einen soll die Versorgung der Patienten und die Betreuung durch die Ärzte verbessert werden, andererseits dient die gewonnene Basis anonymisierter Gesundheitsdaten der Erforschung der Krankheiten, was ebenfalls zur Verbesserung der Patientenversorgung führt.

Das Thema „Entwicklung eines Demonstrators eines generischen Systems für Gesundheitsregister für verschiedene Krankheitsbilder“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen smartlytic GmbH bearbeitet. Das Unternehmen befasst sich mit einer Vielzahl datenzentrierter Projekte, darunter Projekte im Bereich der Gesundheitsversorgung und -forschung. Insbesondere zur Verbesserung der Versorgung sowie der Erforschung anfallartiger Kopfschmerzen wie Migräne und Clusterkopfschmerz wurde ein deutschlandweites Register für Patienten und Ärzte erstellt.

Im nun durchgeführten Projekt ging es darum, Techniken und Methoden zu untersuchen, die ein System ermöglichen, die ähnliche Register für verschiedene Krankheitsbilder ermöglichen. Dazu muss ein möglichst generischer Ansatz gewählt werden, sodass eine echte Übertragbarkeit ermöglicht wird. Die verwendeten Techniken müssen gut skalierbar und auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft sein. Außerdem ist ein modularer Aufbau zwingend, sodass die Möglichkeit des Austauschs und der Aktualisierung einzelner Module unabhängig vom Gesamtsystem besteht.

In der ersten Projektphase wurden aktuelle Entwicklungen moderner Technologien auf dem Gebiet der Konzeption und Implementierung von Front-End und Back-End Systemen gesichtet. Außerdem wurde – exemplarisch am Krankheitsbild Diabetes im Vergleich zu den bereits bestehenden Registern im Bereich der Kopfschmerzerkrankungen – untersucht, welche Module unabhängig vom konkreten Krankheitsbild sind und wie krankheitsspezifische Module möglichst generisch definiert werden können, sodass eine einfache Anpassung an die besonderen Anforderungen eines speziellen Krankheitsbildes möglich ist.

Anschließend wurden Mockups für Web-Applikationen sowie Smartphone Apps erstellt, welche – wieder am Beispiel der Diabeteserkrankungen – aufzeigen konnten, wie eine generische Umsetzung der Front-End-Elemente möglich sein kann.

Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen wurde eine prototypische Anwendung erstellt, die es der smartlytic GmbH erlaubt, weitere Projekte auf dem Gebiet der Erstellung von Gesundheitsregistern durchzuführen. Momentan (Stand September 2020) befindet sich das bereits erstellte Register für Kopfschmerzerkrankungen – Auftraggeber ist die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG), Projektpartner sind die Hochschule Hof mit ihren Forschungsgruppen Analytische Informationssysteme und Recht in Nachhaltigkeit, Compliance und IT und die smartlytic GmbH – in der Pilotphase. Im Anschluss daran wird die smartlytic GmbH die Akquise neuer Projekte beginnen. Die im Rahmen dieses Projektes gewonnenen Erkenntnisse bilden damit die Grundlage für die Durchführung weiterer Unternehmungen im Bereich der Konzeption und Implementierung von Gesundheitsregistern.

Partner

Mitarbeiter

i