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Digitaler Fertigungsarbeitsplatz

In der Fertigung vieler Unternehmen werden Informationen papierbasiert zwischen der Maschinenhalle und vor- oder nachgelagerten Einheiten ausgetauscht. Produktionsaufträge werden ausgedruckt und vom Maschinenführer abgeholt. Parameter für werkzeugspezifische Maschinen-einstellungen sowie Prüfanweisungen liegen ebenfalls oft auf Papier vor. Auch die Rückmeldung über produzierte Stück, sowie Ausschuss und Qualität erfolgt auf diese Weise.

In diesem WiMit Vorhaben war das Ziel ein hochgradig modulares MES bzw. SCADA System zu entwickeln, dass sich schnell an die Anforderungen der einsetzenden Unternehmen anpassen lässt und sich bestmöglich in die vorhandene IT-Infrastruktur integriert. Dazu wurden bewährte digitale Technologien aus dem Büroumfeld genutzt, um die Abläufe in der Fertigung vollständig elektronisch zu unterstützen und darüber hinaus durch kontext-sensitive Bereitstellung von Informationen den Benutzer kognitiv zu entlasten. Produktionsaufträge kommen digital zur Maschine auf ein robustes Tablet. Die nötigen Maschineneinstellungen werden proaktiv mitgeliefert. Rückmeldungen können digital vorgenommen werden. Angepasste Benutzeroberflächen sollten eine hohe Benutzbarkeit speziell für die Fertigungsmitarbeiter erreichen, die nicht den ganzen Tag am PC arbeiten und entsprechendes Vorwissen mitbringen.

Die Firma Vogler Engineering aus Hof war als IT-Dienstleister und KMU unser engster Partner und profitierte vom Know How und Technologietransfer durch die Hochschule, da die Firma selber gerade einen Schwenk von der Entwicklung mit .NET Desktop-Technologien zu Web-Technologien vollzieht. Umgekehrt profitierte die Hochschule von der Praxiserfahrung der Firma Vogler, die sich auf Maschinenanbindung spezialisiert hat und dort schon viele Fallstricke gemeistert hat. Als Anwendungspartner, der die Technologien im harten Praxiseinsatz testet, stand Gealan Fenstersysteme mit Sitz in Tanna (Fertigung) und Oberkotzau (Verwaltung) zur Verfügung. Der Sicherheitsspezialist Software Symbiose aus Bayreuth beleuchtete die Netzwerksicherheit und macht Security-Audits. Schließlich begleitete die Firma Duramentum aus Plauen das Projekt wohlwollend. Der Spezialist für Prozessverbesserung in produzierenden Unternehmen untersuchte parallel zum DFAP Teilprojekt die bestehenden Abläufe auf Ineffizienzen und coachte die Produktionsleitung bzgl. Change Management, damit auch die betroffenen Mitarbeiter auf dem Weg zur digitalen Fertigung mitgenommen wurden. Das entlastete die Hochschule, so dass sie sich auf den Technologietransfer konzentrieren konnte.

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